Was machen die ?
Funkamateure beschäftigen sich mit allem, was rund um das Funken relevant ist: Computertechnik, Elektronik, Hochfrequenztechnik. Sie experimentieren mit Sendern, Empfängern und Antennen, bauen Verstärker, verändern kommerzielle Funkgeräte aus anderen Bereichen wie z.B. Betriebsfunkgeräte und machen aus ihnen taugliche Anlagen für den Amateurfunk. Sie halten Fielddays ab, treffen sich also an schönen Plätzen in der Natur, errichten dort Antennen und schlagen ihre Zelte für ein Wochenende auf. Die in Ortsverbänden organisierten OM und YL (old men und young ladies) besuchen sich bei solchen Anlässen gegenseitig und natürlich wird Funkbetrieb gemacht. Sie organisieren Flohmärkte, Messen oder errichten Relaisstationen.
Funkamateure helfen bei Naturkatastrophen und arbeiten eng mit den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) wie Polizei, Feuerwehr und Katastrophenschutz zusammen. Dies sind Aufgaben im so genannten NOTFUNK.
Wenn zum Beispiel in weniger entwickelten Ländern nach Erdbeben die Nachrichtenübermittlung zusammengebrochen ist, sind es oft Funkamateure, die über selbst gebaute Notstromversorgung mit ihren Kurzwellenfunkgeräten Nachrichten auch über die eigenen Landesgrenzen hinaus transportieren. Oft sind in Ländern mit demokratischen Defiziten Amateure mit kleinen Funkanlagen per Morsetelegraphie die einzige Nachrichtenquelle zu Menschen in anderen Ländern. Gerade bei Naturkatastrophen (man erinnere sich an den Tsunami) sind Funkamateure oft lebenswichtige Übermittler wichtiger Informationen !
Das deutsche maritime Seefunknetz INTERMAR sendet täglich zweimal auf 14313 kHz aktuelle Seewetterberichte und Unwetterwarnungen für maritim-mobile und segelnde Funkamateure - weltweit! Sie sind im Notfall vernetzt mit den SAR-Leitstellen und können Notrufe gezielt weiterleiten und Hilfe ordern. Und natürlich dient dieser maritime Service einfach nur dem Segler z.B. im Mittelmeer oder im Indischen Ozean beim planen seiner Reiseroute oder um Kontakt in die Heimat zu halten.
Die größte deutsche Amateurfunkvereinigung, der DARC, vertritt zum Beispiel die Interessen der Funkamateure gegenüber den Gesetzgebern, sei es die heimatliche Legislative oder z.B. die Europäische Union. Oft müssen Frequenzen gegenüber anderen Interessengruppen mit juristischem Fachwissen verteidigt werden! In Österreich sorgt dafür der ÖVSV, in der Schweiz die USKA, in den USA z.B. die ARRL.
Die „Forschungsgemeinschaft Funk“ erstellt Studien und beobachtet den Menschen und seine Umwelt im Zusammenhang mit elektromagnetischen Feldern.
Inhaber eines besonderen Ausbildungsrufzeichens vermitteln ihr Wissen an neue,kommende Funkamateure und bilden diese fachkundig aus.
ARDF - Amateurfunkpeilsport ist eine Sportart mit technischen Hilfsmitteln; im Gelände (Wald, Gebirge) sind mehrere kleine Sender versteckt, die ihre Kennungen aussenden. In einem bestimmten Zeitrahmen sind mit Hilfe von Peilantennen diese kleinen Sender zu finden. Es gibt gemütliche Veranstaltungen, aber auch wirkliche läuferisch anspruchsvolle Fuchsjagden als Hochleistungssport !
Ansonsten „arbeiten“ Funkamateure in sehr vielen unterschiedlichen Betriebsarten und sorgen dafür, dass es auf den für sie freigehaltenen Bändern niemals langweilig wird.
QST + DJ1WHV + QST
Dank an QSLNET.de
Für die Bereitstellung des kostenlosen Speicherplatzes, vor allem werbefrei, bedanke ich mich ganz besonders herzlich beim OM Denis Mrsa (DL5SFC) und seinem QSLNET !
Seenotretter
Was mir ganz besonders am Herzen liegt: Die Seenotretter. Bitte besuchen Sie den Bereich auf meiner Homepage und vielleicht auch den Link zur Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. Herzlichen Dank dafür.
Urlaub in Ostfriesland ?
Dann möchte ich Ihnen ganz besonders einen Besuch im Museum Norddeich Radio empfehlen, im Zentrum der schönen Stadt Norden. Alles Wissenswerte von kompetenten Zeitzeugen erklärt, historische Exponate im Original von der legendären deutschen Küstenfunkstelle.
DVD soeben neu erschienen:
Küstenfunkstelle Norddeich Radio
