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Astro-Bilderseite (DL2SDG's Homepage)

Im Weltraum gibt es auch etwas zu sehen! (Die Astrobilder sind Eigenaufnahmen)
Für lesefaule: Gleich zur Bilderübersicht ohne Text (picture gallery) (durch Mehrfachkomprimierung geringfügig schlechter)
Anleitung für Astrogalerie: Gewünschtes Bild zum Vergrößern anklicken. Um zur Übersicht zurück zu kommen, großes Bild ebenfalls anklicken.

Unser Sonnensystem

Unser Sonnensystem (siehe Wiki) besteht aus der Sonne, 8 Planeten, deren Monden,
sowie einigen Kometen und Asteroiden und dem Medium dazwischen. Warum nur 8 Planeten?
Von der Erde aus besonders gut sichtbar sind Venus, Mars, Jupiter und Saturn, wobei die Venus
nur im UV-Licht Strukturen offenbart und ansonsten nur Phasen wie der Mond zeigt.


Hier nun einige Eigenaufnahmen:


Mars am 11.10.2005
mit der Webcam aufgenommen:                 Mars am 24.8.2003
Der rote Planet Mars mit dunklen Strukturen, Eiskappe oben und blauem Dunst auf der Unterseite vor dem dunklen Himmelshintergrund Mars ein Jahr zuvor

Was ist zu sehen: Oben (S) ist eine Kappe aus Kohlendioxid-Eis, das jahreszeitbedingt
schon fast abgeschmolzen ist. Unten (N) ist blauer, atmosphärischer Dunst zu sehen.
(Man beachte die Unterschiede zum 2 Erdjahre zuvor gemachten Bild (rechts)).
Die dunklen Strukturen sind Täler, Krater, Ebenen und Gebirge aus Gestein.
Eisenoxid (Rost) gibt dem Mars seine rötliche Färbung. Der atmosphärische Druck
beträgt nur 1 bis 9 Millibar, dennoch toben gelegentlich Monate lang Sandstürme,
die eine gute Sicht auf den Planeten verhindern.
Zum Vergleich: Der Druck auf der Erde beträgt in Meereshöhe etwa 1013 Millibar.

Mars-Video vom 11.10.2005 (86kB DivX MPEG4)

DivX? Was ist das?
    (ein schöner Player)


Auch Mars hat Monde (Links das schwache Kügelchen)
Marsmond
Der Mars selbst ist völlig überstrahlt, weil sich nur so der lichtschwache
Mond überhaupt aufnehmen ließ. Die Kontraste wurden sehr verstärkt.



Saturn am 1.4.2005
: Der Innere, dunkle Ring ist nur auf einem gut eingestellten Monitor sichtbar.
Saturn mit seinen Ringen und einigen Lücken zwischen diesen Ringen

Saturn ist mit seinen 120.536 km Äquatorduchmesser der zweitgrößte Planet unseres Systems.
Dennoch ist er relativ leicht. Sein Spezifisches Gewicht ist mit 0,7 geringer als das von Wasser.
Saturns Ringe bestehen aus Eis, Gestein und gefrorenem Gas in Staubkörnchengöße bis hin zu
Brocken mit einigen Metern Durchmesser. Da so ein Ringsystem relativ kurzlebig ist, glaubt man,
das Ringsystem sei aus einem zerbrochenen Mond entstanden. Entweder durch die Kollision mit
einem Asteroiden oder Kometen, oder durch die Anziehungskraft des Saturn. 2009 wird der
Rand des Rings genau zur Erde zeigen, sodass der Ring kaum noch zu sehen sein wird. Wer ihn
also selbst einmal auf einer Sternwarte beobachten will, sollte das nicht um 2009 herum tun.

Links: Jupiter, einer seiner Monde und dessen Schatten, sowie der Große Rote Fleck (Wirbelsturm) am 16.1.2005:
Der weiße Jupiter mit 2 strukturieren braunen kappen und Streifen (Wolken), einem ovalen schwarzen Fleck, den ein darüber schwebender Mond (weißes Kügelchen) wirft und ein roter, ovaler Wirbelsturm auf dem Planeten Jupiters Wolken und der große, rote Fleck, der inzwischen eher orange ist.

Jupiter ist nach Sonne, Mond und Venus das vierthellste Objekt am Himmel. Heute sind etwa 63
Jupitermonde bekannt. Vier davon sind schon mit dem Fernglas sichtbar.
Juptiters Masse beträgt 1,9·1027 kg. Er ist damit 2,5 mal so schwer, wie alle 7 anderen Planeten
zusammen und 318 mal so schwer wie die Erde. Mit dem 11-fachen Erddurchmesser ist Jupiter ein Gasriese.
Wegen des gigantischen Drucks gibt es auf Jupiter metallischen Wasserstoff, der wegen seiner elektrischen
Leitfähigkeit ein starkes Magnetfeld erzeugt. Darunter wird ein Gestein-Eis-Kern vermutet. Wegen seines
70-Jährigen Klimazykus werden 2011 vermutlich die meisten Wirbelstürme verschwunden sein. Aufgrund
seiner hohen Energie wird der Große Rote Fleck (der heute Orange ist) diese Entwicklung wahrscheinlich
überleben. Dieser Wirbelsturm ist 40.000 x 14.000 Kilometer groß. Zum Vergleich: Der Erddurchmesser
beträgt nur 12.756 km (Äquator). Damit hat der Sturm etwa die dreifache Oberfläche der Erde!
Er erreicht Windgeschwindigkeiten bis etwa 480 km/h.

Mondaufgang Juni 2006:
Orange-roter Mond, der gerade aufgegangen ist mit seinen dunklen Flecken und Kratern, die insbesondere zur Seite hin, wo der Mond wegen seiner Phase nicht mehr beleuchtet ist, gut sichtbar sind

- Ab hier sind die meisten Bilder anklickbar. -


Mondphase und Mondkrater (zum Vergrößern anklicken)

Dunkler Mond mit heller Sichel Mondausschnitt Mondkrater Mondkrater

Auch mit einfachen Mitteln ist schon etwas zu machen:
Links eines meiner ersten Mondfotos, erstellt mit dem 70 EUR Lidl-Teleskop, das einen kleinen
Getriebemotor (Elektroschrottrest) zur Nachführung spendiert bekam.
In der Mitte: Der Mond mit einer billigen Kompaktkamera am großen Teleskop durchs Okular gefilmt.
Rechts: Mindfinsternis im März 2007: Zum Vergrößern und für weitere Mondfinsternisbilder klicken!


Mond im Lidl-Refraktor Mond mit Okularprojektion Mondfinsternis-Bilder März 2006 mit Okularprojektion

Eine Gruppe Sonenflecken         Venus schiebt sich vor die Sonne(Klick)
Eine Gruppe Sonnenflecken Venustransit: Venus tritt gerade in die Sonnenscheibe ein



Sternbild Orion


Das Sternbild Orion ist im Herbst und im Winter gut zu sehen. Wegen seiner Größe und der
Helligkeit einiger Sterne ist es in der Südhälfte des Himmels einfach zu finden. Schon mit einem
Feldstecher kann man in dunklen Nächten M42 erahnen.
Meine Nebelbilder sind noch etwas verbesserungsbedürftig. Chemischer Film ist hier schlecht
geeignet. Außerdem fehlt eine elektronisch geregelte Nachführung mittels Kamerakontrolle und
Motor. Da so etwas recht teuer verkauft wird, ist noch Bastelarbeit nötig. Die zunehmende
Lichtverschmutzung und ein Mangel an Spezialfiltern erschweren die Situation zusätzlich.

                             Running Man (NGC1977),                       
                             De Mairans Nebel (M43),
                             Orionnebel (M42)                        
     Sternbildfoto   (in dieser Reihenfolge)      Flammennebel (Negativfilm)     Mosaikaufnahme M42 und M43
Foto vom Sternbild Orion mit Markierung für M42, M43 Bild von drei Nebeln im Orion (M42, M43, NGC1977) Flammennebel im Sternbild Orion M42 und M43 mit der modif. Webcam aufgenommen

Das Sternbild Orion (Wiki)



Andere Objekte
(Deepsky)


M5
(Webcam-Aufnahme)
Messier 5 (Kugelsternhaufen)

Messier 5 ist ein Kugelsternhaufen, der 24500 Lichtjahre entfernt ist. Sein Radius beträgt
80 Lichtjahre. Eine Lichtsekunde entspricht 300000 Kilometern. M5 wurde erstmals 1702
von einem deutschen Astronomen und 1764 von Charles Messier entdeckt, der M5 für
einen Nebel ohne jegliche Sterne hielt. Das mag daran liegen, dass die Teleskope damals
nicht gut genug waren, um hier Sterne zu zeigen. Die Aufnahme hier entstand aus der Stadt
heraus mit einem 5-6 kg schweren Spiegeltele und einer für Langzeitbelichtung umgebauten
Webcam (TouCam Pro 740k SC1).

Sombrero-Galaxie (M104) (modifizierte Webcam)   Ringnebel (M57)         Lagunennebel (M8)
Sombrero-Galaxie (hat die Form eines Solchen)Messier 57 RingnebelLagunennebel

Die Sombrero-Galaxie (hier ein HST-Bild) ist eine 28 Millionen Lichtjahre entfernte Spiralgalaxie, 
auf die wir von der Site blicken. Sie liegt im Sternbild Jungfrau.


M57
ist ein 2300 Lichtjahre entfernter Planetarischer Nebel (Wiki).
Er ist der Überrest eines Sterns, der vor 20000 Jahren seine Gashülle abgestoßen hat und nun
noch im Zentrum zu sehen ist. Ihre wahre Form ist ein Torus, aber da wir nur von einer Seite
darauf blicken, sehen wir nur einen Ring. Der Torus dehnt sich mit 19 km/s aus. Er hat derzeit
einen Durchmesser von 1,3 Lichtjahren, was von der Erde aus gesehen 118 Bogensekunden
entspricht. Im alten Lidl-Teleskop (Refraktor mit 70mm Linsendurchmesser) ist M57 gerade
noch zu erkennen. M57 liegt im Sternbild Leier (Lyra).

Der Lagunennebel (M8) im Sternbild Schütze ist ein großes Sternentstehungsgebiet und
sowohl ein Emissions-, als auch ein Reflexionsnebel. Das bedeutet, dass er teilweise Leuchtet,
indem er selbst Licht aussendet, teilweise indem er Licht der Sterne in seinem Gebiet reflektiert.
die Webcam-Aufnahme zeigt nur das helle Zentrum des Nebels. Der offene Sternhaufen
NGC6530 (links im Bild) ist aus dem Material des Nebels entstanden. Das Glühen in der
Ecke unten rechts stammt leider vom Vorverstärker der Webcam. Der Lagunennebel ist mit
einer scheinbaren Helligkeit von +5,00 mag und einem Durchmesser von etwa 60 Lichtjahren
(45x30 Bogenminuten bei einer Entfernung von 5200 Lichtjahren) der größte und zweithellste
von Deutschland aus sichtbare Gasnebel. Von der Erde aus betrachtet ist M42 jedoch größer
und heller.

Themenverwandte Links:

Viele wunderbare Aufnahmen gibt es in der Bildergalerie des Hubble-Weltraumteleskops HST
Ebenso in der Bildergalerie des VLT in Chile (beide unbedingt sehenswert)

Sternwarten in meiner Umgebung:
Sternwarte Zollern-Alb
Sternwarte Tübingen
Sternwarte Reutlingen
Sternwarte Donzdorf
Sternwarte Stuttgart
Sternwarte Welzheim

Öffentliche Beobachtungstreffen:
Astro Live auf dem Breitenstein (A8, Kirchheim)
S.A.F.T. (Reutlingen, Roßberg, scheint nicht mehr zu existieren)
Internationales Teleskoptreffen Vogelsberg
Weitere Termine und Veranstaltungen


Galerie Astronomiebilder


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