Hex-Beam Traggestell

 

Prinzip des Hex-Beam:

Der Hex Beam der auch als Reflected W Beam bezeichnet wird, stellt eine spezielle Form einer zwei Element Yagi dar. Strahler und Direktor sind zu einem W gefaltet und kommen sich am Einspeisepunkt und an den Enden recht nahe. Dadurch sind die Ausmaße der Antenne noch relativ gering, allerdings ist der Gewinn naturgemäß geringer als bei einem vollwertigen 2 Element Beam. Es entfallen auf den längeren Bänder jedoch die Verluste die in einem Trapyagi in den Traps entstehen können.
Die geringe Größe ermöglicht es aber ohne spezielle Materialen verwenden zu müssen diese Antenne in einer 10- 20 Meter Version aufzubauen.
Die eigentliche Antenne besteht aus Draht um diesen aber befestigen zu können wird ein Traggerüst benötigt. Das ganze besteht aus einer Grundplatte, die Spreizer und einer Schnur die das ganze verspannt.
Die Schnurr ist ein Kevlarseil das mittels kleiner Karabiner recht schnell eingehängt werden kann. Als Spreitzer verwendete ich Elektroinstallationsrohr mit einem Durchmesser von 20 mm das an beiden Enden durch Holzstangen verstärkt wurde.
Die Grundplatte stellt die eigentliche Herausforderung dar. Sie kann aus Holz oder Metall erstellt werden.

Was als Antenne aufgespannt wird und wie diese gespeist wird ist eine Diskussion wert. Bei einer Multibandvariante mit nur einem Koaxkabel spielt 10 und 12 Meter nicht so gut wie der Rest der Bänder eine Speisung mit 2 Koaxkabel die 20/15/12 und 17/10 Kombinieren könnte die Lösung sein. Wenn als Portabelantenne zum Contesten gedacht, ist auch für jedes der 3 Bänder ein getrenntes Koaxkabel denkbar.

Spreizer:

Als Spreizer dienen runde Elektroinstallationsrohre mit einem Durchmesser von 20mm. Da diese Rohre jedoch nicht druckstabil sind mussten die Enden mittels Rundhölzer verstärkt werden. Für die verdickten Enden gibt es bei allen Baumärkten passende Holzstücke. Allerdings wird es für das dünne Ende schwer etwas passendes zu finden, allerdings entdeckte ich das OBI, glatte Rundstäbe mit 18mm Durchmesser verkauft. Diese kosten zwar einen Meter lang 2,69 Euro, aber sie passen halt, das Geld ist also gut angelegt.
Ich musste dann allerdings feststellen das es verschiedene 20mm Installationsrohre gibt die es erforderlich machen das die Rundstäbe leicht anschleift werden müssen!!! Also hier kann es Arbeit sparen wenn man sich ein wenig umschaut.

Grundplatte:

Nach einem ersten Testaufbau aus Holz um einmal zu sehen wie das ganze an sich aussehen könnte habe ich eine vernünftige Grundplatte gebaut. Diese Platte besteht aus einem verzinkten Stahlblech und trägt die Aluhalterohre mittels einfacher U-Bügel.
Der Halter für den Mittelständer ist ein Möbelfuß auf den ein Plastikrohr der Firma Alfalter mit 36,5mm Durchmesser recht gut passt.

Platte

Im nachfolgenden Bild ist das Ausgangsmaterial für eine 15/20 Meter Version zu sehen.
- 6 Drei Meter lange Elektrorohre mit Holzklötzchen an den verdichten Enden und darin eingeschraubte Drahtösen.
- Die zurechtgeschnittenen Antennendrähte, bereits mit Verbindungen zwischen den Elementen.
- Die Tragplatte mit Ihren Alurohren.
- Das Mittelrohr mit Koaxkabel und Listerklemmen zur Befestigung der Antennendrähte (bereits auf Grundplatte montiert).

Teile

Zuerst werden die Elektrorohre in die Tragplattenrohre eingeschoben und mit Schraubschellen verschraubt. Danach werden drei Schnürre mit den gegenüberliegenden Spreitzen verbunden.

Seile quer

Mittels der Karabiner geht das richtig schnell.

eingehaengt

Und über kleine Schlitze im Mittelrohr durch die die Schnürre geführt werden, steht die Spinne bereits von selbst.

mitte

Nun kommt noch eine "endlos" Schnurr die von Elemente zu Element gespannt wird.

Tragkreuz fertig

Auch diese Schnurr wird mit einfachen Karabiner eingehängt.

Verspreitzung eingehaengt

Nun können die Antennendrähte befestigt werden. Dazu werden sie in den Listerklemmen befestigt.
An den Spreizern sind Klettstreifen angebracht an dennen Streifen des Gegenmaterials angeklettet sind die dann den Draht halten.

fertig, nur noch Drähte spannen

In unter einer Stunde kann die Antenne wenn alles vorbereitet ist leicht aufgebaut werden.

Abmessungen:

Die Längen meiner Drähte habe ich von einem Datenblatt von DL7IO für Monobandhexbeams entliehen, allerdings muss beachtet werden welcher Draht verwendung findet e.v. ist ein Verkürzungsfaktor zu beachten.
DL7IOs HP erricht man unter http://www.dl7io.de
, die AntennenHP unter http://www.dl7io.de/reflectedw/index_de.html .

Verbesserundsbedürftig:

- Das Mittelrohr mit den Koaxkabel und Lüsterklemmen könnte deutlcih verbessert werden. Koaxbuchsen und vernünftige Befestigungen für die Antennendrähte wären wünschenswert.
- Steilerer Spreizerbeginn. Die 15/12/10 Meter Drähte sind bei dieser Ausführung horizontal recht eng beieinnader. Hier wäre es schön wenn bereits die an der Grundplatte befetigten Halterohre nach oben zeigen würden.

Projekte/Ausblick :


Ein Hexbeam für 40 Meter würde mir vorschweben. 7 Meter lange Spreitzer habe ich mir bereits besorgt allerdings muss die Mittelplatte und die Halter entsprechend stabil gehalten werden. So steht das ganze noch in den Sternen.


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